Haus selber planen
Insbesondere moderne Fertighäuser sind extrem wandelbar und zeichnen sich durch beinahe uneingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten aus. So kann heute jedes Haus, ob in Fertig- oder Massivbauweise, nach persönlichen Vorstellungen umgesetzt werden.
Wenn Sie als angehende Baufamilie Ihr Haus selbst planen möchten, haben Sie demnach bereits im regulären Portfolio der Anbieter unzählige Auswahlmöglichkeiten. Viele Haushersteller bieten darüber hinaus sogar die komplett freie Hausplanung gemeinsam mit Ihnen an. Um ein individuelles Haus zu designen, kann sowohl eine freie Architektin als auch die Hausarchitekturabteilung des Baupartners beauftragt werden. Als Ergebnis erhalten Sie ein Haus im individuellen Baustil, das genau an Ihre Bedürfnisse und Wünsche angepasst ist.
Doch wie kann man sein Haus selbst entwerfen? Welche Schritte müssen Sie beachten, wenn Sie Ihr Massiv- oder Fertighaus selber planen? Und welche Kosten bringt eine individuelle Hausplanung mit sich? Diese und weitere Themen behandeln wir im Folgenden.
Was muss bei individueller Hausplanung beachtet werden?
Damit Sie am Ende einen effektiven Plan für Ihren Hausbau erstellt haben und auch tatsächlich das Geplante in die Realität umsetzen können, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Bebauungsplan auf Einschränkungen prüfen
- Zukunftsorientiert denken
- Kosten kalkulieren und Budget im Auge behalten
- Mehrkosten für Extras bei der Ausstattung mit einplanen
- Ersten Entwurf/Grundriss persönlich erstellen
- Konkrete Planung mit Architekturabteilung des Baupartners durchführen
Kosten planen
Ein wichtiger Punkt bei der erfolgreichen Umsetzung eines Hausbaus, ist die realistische Aufstellung der Kosten und optimale Planung des Budgets. Nur wenn Sie vorab, sämtliche Ausgaben und Nebenkosten bei der Planung berücksichtigen, können Sie ein Haus bauen, das zu Ihnen und Ihrem Budget passt.
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Jetzt Budget errechnenKann man ein Fertighaus individuell planen?
Die meisten Fertighaus-Anbieter haben neben ihren bewährten Hausmodellen auch hochindividualisierte Objekte im Programm, bei denen die Hausplanung von Anfang an spezifisch nach Ihren Vorstellungen und Anforderungen sowie in Ihrem persönlichen Budgetrahmen angegangen wird. Ausführliche Beratungsgespräche mit dem Haushersteller dienen dazu, wenn Sie mit fachkundiger Anleitung Ihr Haus selber planen, Ihre Wünsche mit statischen und baurechtlichen Vorschriften zu vereinen. Die zuständige Architektin Ihres Baupartners bringt Ihnen dann ihre Umsetzung der eingebrachten Wünsche nahe. Gemeinsam wird das Machbare realisiert. Generell gilt: So gut wie sämtliche Extras sind gegen Aufpreis möglich.
Fragen Sie einfach ein beliebiges Haus auf unserer Seite an, um die Möglichkeiten der individuellen Anpassung über den Anbieter herauszufinden.
Selber ein Haus planen und bauen - die Möglichkeiten
Wer ein Eigenheim baut, tut dies mit der Aussicht, darin auch viele Jahre zu leben. Heutzutage haben Fertighäuser genau wie Massivhäuser eine sehr hohe Lebensdauer. Als Lebensmittelpunkt sollte das neue Zuhause daher individuell an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden, um ein Maximum an Wohnkomfort zu erhalten.
Eine der ersten Fragen, die bei der Hausplanung beantwortet werden muss, ist die nach der Bauweise. Entscheiden Sie sich dabei zwischen einem Massivhaus, Fertighaus, Modulhaus oder Blockhaus. Auch Häuser aus dem 3D-Drucker sind mittlerweile möglich.
Danach wählen Sie eine Ausbaustufe. Diese ist auch maßgebend für den Preis. Wer nicht nur selbst planen, sondern auch selbst Hand anlegen will beim Hausbau, der kann mit Eigenleistungen einiges an Geld sparen. Jedoch benötigt der Hausbau in Eigenregie auch mehr Zeit, als der Aufbau eines schlüsselfertigen Hauses durch routinierte Bauunternehmen. Die Ausbaustufen Bausatzhaus und Ausbauhaus erfordern unterschiedlich anspruchsvolle Arbeiten und geben Ihnen die Möglichkeit, den Haustraum noch individueller zu verwirklichen.
Individualität beim Hausbau ist aber nicht auf den Privatbereich beschränkt. Auch Geschäftshäuser, Büros und Hallen in Fertig- oder Massivbauweise, die als Gewerbebauten dienen, dürfen durch ein außergewöhnliches Erscheinungsbild auf die Besitzer Bezug nehmen.
Wo findet man Inspirationen, um sein Haus selber zu planen?
Was ist überhaupt alles möglich beim Hausbau und welche unterschiedlichen Ausführungen von Häusern gibt es? Eins steht fest: Haus ist nicht gleich Haus. Neben verschiedenen Baustilen kann das Eigenheim durch viele Extras einen ganz persönlichen Stil erhalten. Daher bietet es sich zunächst an, die Bandbreite an Häusern und Ausstattungen wahrzunehmen. Als Anregung für Gestaltungsideen bieten sich folgende Möglichkeiten an:
Online inspirieren lassen
- In unserer Häusersuche filtern und passende Häuser merken
- Bauherrenprofilen auf Instagram folgen
- Hausideen auf Pinterest sammeln
- Blogs und Online Magazine durchstöbern
- Erfahrungsberichte von Bauherren lesen
Physisch inspirieren lassen
- Häuser in der Nachbarschaft und von Freunden erkunden
- Einzelne Musterhäuser besichtigen
- Musterhausparks mit unterschiedlichen Haustypen besuchen
- Bemusterungszentren mit einer großen Auswahl an möglichen Standard- und Sonderausstattungen durchlaufen
Haben Sie genügend Inspirationen gesammelt, geht es darum, Ihren bevorzugten Stil herauszukristallisieren. Legen Sie fest, welche Besonderheiten Ihr zukünftiges Traumhaus aufweisen soll und in welche Stilrichtung es geht.
Mithilfe von Onlineprogrammen oder Softwares zur Hausplanung können Vorstellungen zum Aufbau des Hauses zunächst einfach umgesetzt werden, bevor es an die Detailplanung mit einem Architekten geht. Aber auch das Skizzieren auf Papier kann völlig ausreichend und genauso hilfreich sein. Die persönliche Entwurfserstellung kann zudem als Grundlage für das Beratungsgespräch mit dem Haushersteller sein.
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Wie geht man bei der Hausplanung vor?
1.) Anforderungen festlegen
Überlegen Sie zunächst welche Anforderungen Ihr neues Eigenheim erfüllen soll. Dazu gehören unter anderem:
- Zimmeranzahl
- Etagenzahl
- Bäderanzahl
- Extra Räume für Gäste, Hobbys, Arbeit etc.
- Energiestandard des Hauses
- Umweltfreundliche Haustechnik
Darüber hinaus muss geklärt werden, ob ein Keller geplant wird. Kommt kein Keller infrage, muss zusätzlicher Stauraum im Haus verteilt werden.
3.) Grundriss entwerfen
Nachdem geklärt ist, was gebaut werden darf und was in Ihr Budget passt, wird der Hausplan anhand eines Grundrisses konkretisiert. Dabei kann Ihnen sowohl ein selbst engagierter Architekt helfen, als auch die hauseigene Architektin Ihrer gewählten Baufirma. Zunächst ist es jedoch empfehlenswert, selbst einen groben Grundriss anzufertigen, der dann als Basis dient.
Gemeinsam entwerfen Sie dann den konkreten Grundriss und Aufriss Ihres Hauses, um sowohl den inneren Wohnbereich, als auch die Außenansicht des Hauses individuell zu gestalten. Der Architekt geht dabei nicht nur auf das Design ein, sondern beachtet zudem auch die Praktikabilität und Stabilität des Hausaufbaus unter Berücksichtigung äußerer Faktoren wie zum Beispiel die Beschaffenheit des Grundstückes.
2.) Bebauungsplan prüfen
Abhängig davon, ob Sie bereits ein Grundstück besitzen oder nicht, müssen Sie den Bebauungsplan studieren, um mögliche Einschränkungen und Vorgaben herauszufinden. Möglicherweise können nur bestimmte Dachformen in der zukünftigen Nachbarschaft gebaut werden. Auch die Geschossanzahl, die Ausrichtung des Hauses nach Himmelsrichtung, die Firsthöhe sind im Bebauungsplan vermerkt und müssen bei Ihrer Hausplanung unbedingt berücksichtigt werden.
Ansonsten droht die Ablehnung des Bauantrages und Sie erhalten keine Baugenehmigung – Ihr Haus bleibt ein Traum.
4.) Unterlagen zusammentragen
Ist die Hausplanung unter Beachtung aller Vorschriften der Gemeinde und Baubehörde abgeschlossen, werden alle Merkmale des zukünftigen Hauses in einem Vertrag mit dem Bauträger festgehalten. Zudem wird ein Bauantrag eingereicht. Fällt die Prüfung positiv aus, erhalten Sie die Baugenehmigung.
Sind auch alle finanziellen Verantwortungen abgesichert, kann der eigentliche Bau des Hauses beginnen.
Haus planen als Energiesparhaus mit guter Ökobilanz
Wenn Sie sich bei Ihrem Haus für eine energiesparende Variante entscheiden, zahlt sich dieses auf lange Sicht gesehen aus. Durch die Verwendung modernster Baustoffe und nachhaltiger Haustechnik können Baufirmen ihren Kunden eine hervorragende Wärmedämmung und somit effektive Energieersparnis garantieren. In den meisten Fällen liegen die erzielten Werte unterhalb der, die das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorschreibt.
Auch im Hinblick auf die Baufinanzierung können Sie so bares Geld sparen. Die KfW-Förderbank bietet bei Einhaltung des KfW-Effizienzhausstandards zinsgünstige Darlehen an. Je nach Kategorie des Standards (40, 40 NH, 40 EE oder 40 Plus) erhalten Kunden attraktive Konditionen.
Neben den energetischen Vorteilen besitzt ein modernes Holzhaus über die gesamte Lebensdauer eine hervorragende Ökobilanz.
Auch wenn die Kosten für energieeffizientes Bauen am Anfang höher liegen, rechnet sich diese Investition jedoch auf lange Sicht.
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