Handwerker-Preise 2023: Kostenfaktoren & Entwicklung
Die Hausbau-Kosten steigen – nicht nur aufgrund höherer Material- und Energiepreise, sondern auch die Handwerker-Preise werden 2023 teurer. Im Februar 2023 hat das Statistische Bundesamt vermerkt, dass sich die durchschnittlichen Kosten für Arbeiten am Bau im letzten Jahr spürbar verteuert haben. So kosten beispielsweise Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen über ein Viertel mehr als im Vorjahr, die Preise für Verglasungs- sowie Metallbauarbeiten sind um mehr als ein Fünftel angewachsen, und für Stahlbauarbeiten wird ebenfalls knapp ein Fünftel mehr berechnet.
Woran das liegt, welche Lösungsansätze es gibt und wie Sie als Baufamilie am besten mit der aktuellen Situation umgehen, erfahren Sie hier.
Wieso werden Handwerksleistungen immer teurer?
Ob galoppierende Inflationsrate, höhere Kosten für Diesel für den Betrieb von Baumaschinen, gestiegene Energie- und Transportkosten oder explodierende Baustoffpreise aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Langzeitfolgen der Corona-Pandemie auf die Weltwirtschaft, aktuelle Entwicklungen sind auch an deutschen Handwerksbetrieben nicht spurlos vorbeigegangen.
Gleichzeitig verzeichnet der Zentralverband des Deutschen Handwerks auch 2023 als Kernproblem einen eklatanten Mangel an Fachkräften. Gerade in Verbindung mit letzterem Punkt tragen gestiegene Lohnkosten zum generellen Mehraufwand bei den Handwerksbetrieben bei, die diese zwangsweise an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben müssen.
Was verursacht den Fachkräftemangel im Handwerk?
Gründe hierfür sind unter anderem die anstehende Verrentung der geburtenstarken Boomer-Jahrgänge, die aktuelle demographische Struktur in Deutschland, aber auch immer komplexer werdende Aufgabenbereiche im Handwerk.
Beispielhaft verdeutlicht werden die immer herausfordernderen neuartigen Tätigkeiten der Gewerke durch Berufe wie den der Elektronikerin für Gebäudesystemintegration. Entsprechende Fachpersonen sind im Bereich intelligenter Gebäudetechnologien auf Baustellen tätig und entwickeln anspruchsvolle Infrastruktursysteme rund um Energieeffizienz und Smart Building. Und für genau aufgrund solcher immer spezifischer ausgerichteter, ausbildungsintensiver Tätigkeitsfelder sowie zugleich immer weniger Nachwuchskräften kämpfen die Handwerksbetriebe um Personal und qualifizierte Auszubildende.
Gegenstrategien zur Stärkung des Handwerks-Sektors
Die Aus- und Weiterbildung von ausreichend Fachpersonal ist Dreh- und Angelpunkt der Gegenmaßnahmen zum derzeitigen Wandel der Handwerksbranche. Schon bereits auf technische Praxis ausgerichtete Schulzweige, wesentlich mehr gerade auf weibliche Nachwuchskräfte abzielende Ausbildungsprogramme, die Integration ausländischer Fachleute und innovative Technologien wie ein aktuell als Prototyp existierender mobiler Maurer-Roboter könnten den jetzigen Fachkräftemangel ausgleichen und somit auch zur Stabilisation der Baukosten beitragen.
Prognosen im Hinblick auf Kostenentwicklungen bei den Gewerken legen allerdings nahe, dass eine Entspannung der Preissituation nicht zeitnah zu erwarten ist. Stattdessen zeichnen sich auch bei handwerklichen Dienstleistungen zunehmende Preissteigerungen ab.
Unser Tipp: Sichern Sie sich einen Vertrag mit Festpreis-Garantie bei einem unserer Full-Service-Anbieter. Nicht nur koordiniert Ihr Baupartner dann alle Gewerke und sorgt für einen reibungslosen Ablauf der einzelnen Bauphasen. Ihr Bauunternehmen sagt Ihnen dann auch fixe Kosten für einzelne Dienstleistungen unabhängig von Material- oder Lohnkosten-Steigerungen zu. Einzige Ausnahme: Sie haben einer Preisgleitklausel zugestimmt.