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Kleine Holzhäuser symbolisch für Fertighäuser

Fertighaus-Anteil steigt: Mehr als jeder 4. Neubau ist ein Fertighaus

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Schon seit einigen Jahren verzeichnet die Fertighausbranche einen Aufschwung in Deutschland. Nun hat der Fertighaus-Anteil wieder mal einen neuen Rekordwert geknackt. Laut BDF (Bundesverband Deutscher Fertigbau) wurden im vergangenen Jahr auf Bundesebene rund 26 % der Häuser im Ein- und Zweifamilienhaus-Bereich als Fertighaus errichtet. Im vorhergehenden Jahr lag der Anteil mit 24,5 Prozent noch unter einem Viertel. Noch vor 10 Jahren kam die Fertigbauweise nur bei rund 16 Prozent zum Einsatz.

Obwohl die absolute Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser im vergangenen Jahr um 20 % zurückgegangen ist, konnte die Fertighausbranche einen Zuwachs des Marktanteils verzeichnen. Der BDF beruft sich dabei auf die Daten vom Statistischen Bundesland.

In welchem Bundesland werden die meisten Fertighäuser gebaut?

Spitzenreiter, was den Neubau von Fertighäusern angeht, ist Baden-Württemberg. Hier wird mit einem Fertighaus-Anteil von rund 44 % schon fast jedes zweite Haus in Fertigbauweise errichtet. Hessen nimmt Platz zwei ein mit knapp 38 % und auf den dritten Platz schafft es mit rund 31 % Rheinland-Pfalz, wo demnach bei fast jedem dritten Bauprojekt das Fertighaus gegenüber dem Massivhaus vorgezogen wird.

Und wo sind Fertighäuser (noch) nicht so beliebt? Den geringsten Fertighaus-Anteil weisen die beiden Hansestädte Bremen (8 %) und Hamburg (9 %) auf. Niedersachsen folgt mit rund 13 %. Anhand dieser Verteilung lässt sich erkennen, dass Fertighäuser im Süden weitaus größere Beliebtheit erfahren als im Norden.

Gründe hierfür könnten sein, dass einerseits Holz in den waldreicheren Gebieten Mittel- und Süddeutschlands regional traditionell besser verfügbar und dadurch als Baumaterial wesentlich geläufiger ist. Kein Wunder also, dass die am dichtesten bewaldeten Bundesländer unserer Republik, wie Hessen und Rheinland-Pfalz, auch zu denen zählen, in denen Neubauten besonders oft als Fertigbau entstehen. Andererseits wird der mit dem typisch norddeutschen Baustil verbundene Klinkerbau meist mit der Massivbauweise verknüpft. Selbstverständlich bieten verschiedenste Hersteller aber auch Fertighäuser mit Klinkerfassade an.

Qualitativ gesehen existieren keine Unterschiede zwischen Massiv- und Fertighaus in bauähnlicher Ausführung. Angesichts aktueller Fragen des Klimaschutzes scheint der Siegeszug des energiesparenden Fertighauses aus nachhaltig angebautem Holz aber unaufhaltsam, was die neuesten Zahlen zu den Baufertigstellungen belegen.

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