Unterspannbahnen
Unterdeckbahn (UDB) und Unterspannbahn (USB)
Beides stellen Dachbahnen dar. Versteckt unter der Dachdeckung sind sie dem Betrachter von außen nicht sichtbar. Sie liegen zwischen der Traglattung und der Dachbedeckung. Waren sie einst aus Pappen oder Papier und verhinderten nur das Eindringen von Wind, Staub und Flugschnee, bestehen sie heute aus innovativen Materialien. Dabei wehren sie zusätzlich den Einfall von Regen ab.
Heutzutage besteht eine Dachunterspannbahn aus Kunststoffen wie Polyester, Polyestervlies oder Polypropylen oder Polypropylenvlies. Der Handel bietet die Bahnen als Rollenware an. Diese weisen unterschiedliche Eigenschaften von der Beständigkeit gegenüber höheren und tieferen Temperaturen, UV-Licht über Brandverhalten und Widerstand gegen Schlagregen bis hin zur Diffusionsoffenheit auf.
Unterdeckbahnen liegen auf einer festen Unterlage auf, wogegen Unterspannbahnen leicht durchhängend verlegt werden. Weitere Unterscheidungsmerkmalefür Dachbahnen liegen im Aufbau der jeweiligen Dachkonstruktion. So gibt es Varianten für Steildächer sowie Flachdächer. Ebenso ist es von Belang, ob es sich um ein Warmdach (voll gedämmte Konstruktion) oder ein Kaltdach (belüftete Konstruktion) handelt. Beim Warmdach muss eine diffusionsoffene Dachunterspannbahn verbaut werden.
Unterspannbahnen entsprechen der DIN 13859 Teil 1. Bei der Verlegungeiner Unterspannbahn Dach sollte das Regelwerk des ZVDH (Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks) beachtet werden.