Hausbau Lexikon

Silikonabdichtung

Lexikon
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z

Für die Abdichtung unterschiedlicher Bereiche wie beispielsweise im Bad oder der Küche stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die übliche und effektive Maßnahme ist allerdings eine Flachdichtung aus Gummi, die sogenannte Silikonabdichtung. Diese kann selbst ausgeführt werden. Silikon zum Abdichten bietet der Handel in Kartuschen an, die durch ihre Spritzen-Form ein individuelles Auftragen wie auch Anpassen erlauben.

Die Vorteile einer FKM Dichtung (Fluorkautschuk) liegt in ihrer großen Flexibilität. Eine weitere Art, um eine Flachdichtung aus Gummi effizient einzusetzen, sind vorgefertigte Dichtungen. Am Markt sind dafür dünne, lange Streifen erhältlich, die normalerweise auch als selbst-klebende Produkte zur Verfügung stehen. Die jeweilige Dicke/Breite kann passend zum Anwendungsbereich gewählt werden und ist dort simpel zu verlegen. Diese Variante ist besonders für Fenster und Türen geeignet.

Wie ziehe ich am besten eine Silikonfuge?

Der Bereich muss vorerst sorgfältig gereinigt werden, um eine erfolgreiche Haftung zu ermöglichen. Anschließend sollte die jeweilige Fläche abgemessen und somit grob abgeschätzt werden, wie groß der Strang Silikon sein muss. Wird eine Kartusche verwendet, muss auch diese an ihrer Spitze zugeschnitten (Dicke des benötigten Stranges beachten) werden.

Hilfreich kann eine Silikon-Spritzpistole sein. In dieses Werkzeug wird die Kartusche eingespannt. Die Gummidichtung rund muss beim Auftragen möglichst gleichmäßig herausgedrückt werden. Die Schicht kann dabei etwas dicker ausfallen, da sie abschließend geglättet/verteilt wird.

Ist der Strang Silikon verlegt, wird dieser idealerweise mittels Werkzeug wie beispielsweise einem Silikonglätter oder Abziehkeil (keine Hautberührung) verstrichen. Dies soll bewirken, dass das Silikon austrocknet, um es danach wieder besser anzudrücken können. Beim Glätten sollten sämtliche Stellen mit Silikon abgedichtet sein und zudem über eine ebene Oberfläche verfügen. Mit einem anderen Werkzeug lassen sich abschließend überstehende Reste einfach abschaben.

Wie groß darf eine Silikonfuge sein?

Als Richtlinie für die korrekte Ausführung einer Silikonfuge wird von Experten die Zweidrittel-Regel genannt. Dies bedeutet, dass die Tiefe für die Gummidichtung rund nur 2 / 3 der Fugenbreite betragen sollte.

Beispiel: bei der Fugenbreite von 3 Millimeter, darf die Fugentiefe maximal 2 Millimeter betragen (3 x 2/3 = 2 Millimeter).

Die Fugentiefe darf nie mehr Millimeter betragen, als die Fugenbreite. Profis setzen für diese Art Fugen-Geometrie in ihrer Praxis unterschiedlich geformte Folienstreifen oder Schaumstoff-Schnüre ein. Dadurch wird gewährleistet, dass für eine FKM Dichtung der optimale Fugenquerschnitt erzeugt wird.

Wie entfernt man altes Silikon aus Fugen?

Eine ältere Flachdichtung aus Gummi (Silikon) kann effektiv mithilfe von simplen Haushaltsmitteln entfernt werden. Prinzipiell ist es möglich, einzelne Stücke einzuschneiden und danach abzuziehen. Die restlichen Kleinteile müssen später gänzlich entfernt werden. Hierfür eignet sich unter anderem Spülmittel, auch wenn diese bereits an-/ausgetrocknet sind. Spülmittel hinterlässt gerade auf sensiblen Oberflächen meistens keinerlei Rückstände. Bei Verwendung von haushaltsüblichen Ölen ist dies nicht der Fall.

Es ist jedoch immer besser, wenn zur Entfernung von einer FKM Dichtung professionelle Techniken eingesetzt werden. Der Handel bietet dafür spezielle Silikon-Entferner bei deren Anwendung keine spitzen Gegenstände wie beispielsweise Messer oder Spachtel benötigt werden. Dadurch sind die Untergründe vor unschönen Kratzern geschützt.

Sind Sie bereit, Ihr Traumhaus zu finden?

Hausbau-Assistenten starten

Silikonabdichtung

Für welche Hausart interessieren Sie sich?

Sind Sie bereit, Ihr Traumhaus zu finden?