Hausbau Lexikon

Rohbau

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Der Rohbaubeträgt normalerweise etwa 50 Prozent der gesamten Kosten beim Hausbau, Tendenz steigend. Das Wichtigste kurz zusammengefasst:

Zu einem Rohbau gehört grundsätzlich die Außenhülle beziehungsweise die tragenden Wände Ihres Eigenheims.
Da die Rohbaukosteneines Neubaus ungefähr die Hälfte der Gesamtkosten ausmachen, besteht die Möglichkeit, dass sich in diesem Bereich auf unterschiedliche Art viel Budget einsparen lässt.
Enorme Kosten können Sie beispielsweise sparen, wenn Sie sich für ein sogenanntes Modulhaus oder ein Fertighaus entscheiden.

Oft herrscht die Meinung, dass es sich bei einem Rohbau lediglich um die Erstellung der Hauswände handelt, auf die letztendlich eine Dachkonstruktion aufgesetzt wird. Zu den Arbeiten, die von den unterschiedlichsten Gewerken wie beispielsweise Rohbau Firmen ausgeführt werden, und die fachmännische Herstellung des Rohbaus gewährleisten, gehören allerdings weit mehr Aufgaben. So zum Beispiel folgende:

Einrichtung und Absicherung der Baustelle
Erdarbeiten und Tiefbau inklusive der Entwässerung
Beton- und Maurerarbeiten
Arbeiten, die von Zimmerleuten ausgeführt werden
Dachlattung
Tischler- / Schreinerarbeiten
Rohbaumaße der Türen
Planung der Treppen
Abdichtungen in der Rohbauphase

Was zählt zu einem Rohbau?

Vom ersten Tag an und bis zu einigen Wochen danach wird Ihre Baustelle von Fachkräften und Handwerkern wie beispielsweise Maurern und Stahlbeton-/Stahlbauern sowie von Zimmerleuten bevölkert. Die Bauexperten erledigen in dieser Zeit unter anderem folgende Arbeiten:

Fundament und auf Ihren Wunsch hin auch einen Keller
Außenwände sowie die tragenden Innenwände
Geschossdecken
Schornstein
Dachstuhl

Nach Beendigung dieser Arbeitsschritte ist der Rohbau an sich beendet. Es folgt eine erste Bauabnahme, welche überprüft, ob das Ergebnis den Normen und der Statik entspricht. Nach erfolgreicher Überprüfung können Sie nun das Richtfest feiern.

Die Eindeckung des Daches, Trockenbauarbeiten sowie der Außen-/Innenputz, das Einsetzen der Fenster und die Erstellung von Treppen gehören jedoch zu dem sogenannten erweiterten Rohbau.

Was kostet ein Rohbau pro qm?

Wie hoch die Kosten für Ihren Rohbau letztendlich ausfallen, kann einerseits nur detailliert in Bezug auf die Beschaffenheit und Größe des Neubaus ermittelt werden, andererseits sind die ausgewählten Materialien ein entscheidender Aspekt.

Rohbau Firmen berechnen die Kosten einzelner Positionen als Betrag pro Quadratmeter Brutto-Geschossfläche (BGF). Daraus kann sich beispielsweise folgendes für einen Neubau mit massivem Mauerwerk ergeben:

100 Euro bis 150 Euro je Quadratmeter BGF.

Zur Ermittlung der eventuellen Kosten können Sie auch folgende Faustformel nutzen:

Pro Quadratmeter bewohnbare Fläche sind rund 500 Euro als Basis zu kalkulieren. Demnach entstehen für ein Einfamilienhaus (150 Quadratmeter Grundfläche) etwa 75.000 Euro Rohbaukosten.

Hinweis: Viele Angebote für massive Neubauten enthalten Kosten ab Keller-Oberkante. Wird jedoch eine Voll-Unterkellerung gewünscht, können beispielsweise circa 30.000 Euro Mehrkosten entstehen.

Was kostet ein Rohbau 140 qm oder 120 qm?

Zur groben Einschätzung der Kosten für Ihren Rohbau lassen sich gewisse Richtwerte heranziehen. So zum Beispiel die Berechnung über spezielle Online-Tabellen, die die sogenannte Brutto-Geschossfläche (Fläche aller Geschosse, die bewohnt werden) mit einbeziehen.

Alternativ dazu gehen Experten von durchschnittlichen Rohbau-Kosten (Massivhaus) aus, die sich zwischen 500 und 800 Euro pro Quadratmeter bewegen können (Lage des Grundstücks berücksichtigen). Soll Ihr massiver Neubau beispielsweise über 140 Quadratmeter verfügen, können die Rohbaukosten zwischen 70.000 und 112.000 Euro betragen.

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