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Hausgeld

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Das Hausgeld gehört als wesentlicher Bestandteil der finanziellen Belastung zu den Nebenkosten für Besitzer einer Eigentumswohnung. Neben der Zahlung eines Kredits für den Kauf der Wohnung stellt dieser Posten eine nicht unerhebliche zusätzliche finanzielle Belastung dar. Dabei weicht die Höhe von Objekt zu Objekt ab und ändert sich von Jahr zu Jahr, z.B. aufgrund steigender Energiekosten oder anstehenden Investitionen am Haus. Daher gilt es, diese Belastung bereits vor dem Kauf der Wohnung sorgfältig unter die Lupe zu nehmen und in den Finanzplan aufzunehmen.

Bei einer Vermietung ist es möglich, weite Teile des Hausgelds an den Mieter zu übertragen.

Was versteht man unter Hausgeld bei Eigentumswohnungen?

Das Hausgeld deckt die Verwaltungskosten für Unterhalt, Renovierung und Versicherung des gesamten Objektes ab. Es wird in einigen Punkten pauschal, in anderen anteilmäßig der Wohnfläche umgelegt. Das Hausgeld lässt sich in zwei Kategorien einteilen.

Zum einen gehören dazu die umlagefähigen Nebenkosten. Das sind die Gebühren für Müll, Wasser und Abwasser. Des weiteren kommen die Leistungen für Hausmeister, eventuelle Treppenhausreinigung und Winterdienst hinzu - sofern die Reinigungsarbeiten nicht von den Mietern selbst erledigt werden. Bei einer Zentralheizung fallen die Heizkosten an. Außerdem zählen Hausstrom (z.B. Treppenhausbeleuchtung) und Wohngebäudeversicherung mit zu den umlagefähigen Kosten im Hausgeld einer Eigentumswohnung. Wartungskosten für einen Fahrstuhl gehören ebenfalls zu diesen Nebenkosten, die auf einen eventuellen Mieter umgelegt werden können.
Die zweite Kategorie umfasst Verwaltungskosten und Instandhaltungsrücklage. Diese sind vom Wohnungsbesitzer selbst zu zahlen.

Was ist Hausgeld pro Monat?

Das Hausgeld ist eine Vorlagezahlung und wird üblicherweise in einem monatlichen Betrag zusammengefasst. Mit diesem Fixbetrag geht der Eigentümer gegenüber der Verwaltung in Vorleistung. Ähnlich der Heizkostenabrechnung wird am Ende des Jahres rückwirkend abgerechnet. Dazu erhält der Besitzer einer Eigentumswohnung die endgültige Hausgeldabrechnung. Daraus ergeben sich eventuelle Erstattungen oder Nachzahlungen. Zudem kann eine Änderung der Monatszahlung für das kommende Jahr veranschlagt werden.

Wer muss das Hausgeld bezahlen?

Jeder Besitzer einer Eigentumswohnung wird zur Zahlung des, auf seine Wohnung ausgelegten Betrags verpflichtet.

Wird die Wohnung selbst bewohnt, trägt der Besitzer die kompletten Kosten.
Bei einer Vermietung überträgt er im Allgemeinen die umlagefähigen Kosten auf den Mieter. Im Mietvertrag erscheint der umlagefähige Betrag des Hausgelds als Teil der Nebenkosten.

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