Giebeldach
Unter einem Giebeldach versteht man ein Dach mit zwei schrägen Seitenflächen, die in einer Spitze zusammentreffen wie die aneinandergelegten Karten eines Kartenhauses. Die Giebel des Hauses, also die über die Traufe hinausragenden gemauerten Teile, laufen spitz zu, weshalb umgangssprachlich manchmal auch die Bezeichnung Spitzdach verwendet wird.
Teilweise wird das Wort Giebeldach auch eingesetzt, um auszudrücken, dass eine Giebelseite des Hauses zur Straße zeigt und es somit von vorne gesehen wie ein Pfeil nach oben geformt ist. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, ist es jedoch besser, dann von einem giebelständigen Haus zu sprechen.
Giebeldächer sind die beliebtesten Dächer bei deutschen Hausbauern. Das liegt nicht nur an ihrem klassischen Aussehen, sondern auch daran, dass sie meist die billigste und effizienteste Lösung sind. Durch die spitze Form halten sie Wind besonders gut stand und leiten Regenwasser und schmelzenden Schnee zur Seite ab. Dies verringert die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit. Zudem gelten sie als besonders flexibel, da sie sowohl als Sparrendächer als auch als Pfettendächer umgesetzt werden können. Daraus ergibt sich eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten.