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FI-Schalter

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Bei einem FI Schutzschalter handelt es sich um einen sogenannten Fehlerstromschutzschalter. Hierdurch mindert sich das Risiko einen elektrischen Schlag zu bekommen. Das F kennzeichnet den Fehler, das I die Elektrizität. Der Schutzschalter misst den Unterschied zwischen zu-/abfließendem Strom und reagiert bei Fehlern wie beispielsweise einem Isolationsfehler innerhalb eines Sekunden-Bruchteils. Das System wird elektromagnetisch getrennt beziehungsweise abgeschaltet. Dies funktioniert selbst bei dem geringsten Fehlerstrom (IF) und verhindert Schaden für Personen.

In einer normalen elektrischen Hausinstallation hierzulande ist der Schutzschalter normalerweise für 0,5 Ampere Nennfehlerstrom ausgelegt. FI Schalter sollten daher, allein schon aus Brandschutzgründen, in jeder elektrischen Anlage installiert sein. International wird der FI Schutzschalter als RCD bezeichnet. Das Kürzel steht für "Residual Current Device".

Wie funktioniert der FI-Schalter?

FI Schalter in elektrischen Anlagen ermitteln die Differenz elektrischer Ströme, welche sich aufgrund eines sogenannten Fehlerstroms ergibt, mittels Neutralleiter und einer Phase. Dieses Verfahren ist durch Nutzung eines Transformators technisch simpel. Die zwei Spulen des Transformators sind so eingestellt, dass sich die Magnetfelder der Ströme im Normalfall relativ genau aufheben.

Sind beide Ströme nicht mehr ausgeglichen, kann sich eine Art oszillierendes Magnetfeld bilden. Dieses regt innerhalb einer weiteren Detektionsspule elektrische Spannung an. Die wird wiederum von einer speziellen Elektronik erkannt, welche bei Überschreitung einer gewissen Grenze das System abschaltet. Oft ist hierfür bereits eine einfache passive Elektronik ausreichend, die ohne separate Energieversorgung agiert und deshalb zuverlässiger sein kann.

Wann schaltet ein FI-Schalter ab?

Der RCD Schutzschalter befindet ist in fast allen Stromverteilungen vorgeschaltet. Für den Personenschutz ist ein Bemessungsfehlerstrom von maximal 30 Milli-Ampere (mA) üblich. Somit muss der Fehlerstromschutzschalter spätestens bei diesem Wert die Energie unterbrechen, allerdings soll er bei unter 50 Prozent des Wertes noch nicht aktiviert werden.

Normalerweise wird die Energie jedoch bereits bei etwa 20 Milli-Ampere unterbrochen. Für andere Zwecke wie beispielsweise dem Brandschutz werden spezielle Schutzschalter verwendet, die für höhere Bemessungsströme wie beispielsweise 300 Milli-Ampere ausgelegt sind.

Warum fliegt der FI Schalter raus?

Schaltet sich FI Schutzschalter öfter aus, kann eine kurzfristige Störung vorliegen wie beispielsweise eine Überlast, falls zu viele Geräte gleichzeitig Energie benötigen. Fliegt der RCD Schutzschalter jedoch immer wieder heraus, liegt immer ein Defekt vor. Dieser kann viele Ursachen haben, die unbedingt zu finden sind, bevor die Energie wieder wie vorher fließen kann. Wollen Sie ganz sicher sein, ist professionelle Hilfe der beste Weg.

Ungewollte Auslösungen der Fehlerstromschutzschalter decken meistens einen Defekt der elektrischen Installationen/Anlagen oder Leitungen auf. Deshalb ist ein Elektriker in diesem Fall der richtige Ansprechpartner. Denn FI Schalter haben in allen elektrischen Anlagen eine essenzielle Sicherheitsaufgabe, um Personen und Werte zu schützen. Überbrücken ist deshalb eine denkbar schlechte Idee, falls sich der Fehler beispielsweise im Stromkreis selbst befindet!

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