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Armierung

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Armierung beziehungsweise Bewehrung wird dafür benötigt, um beim Bau eines Gebäudes die Stabilität des verarbeiteten Betons zu verbessern. Der Widerstand gegenüber Witterung und die Tragfähigkeit wird durch Armierungseisen ebenfalls deutlich erhöht. Werden Bewehrungsmatten in den noch flüssigen Beton eingefügt, bildet sich Stahlbeton, der als Verbundstoff fungiert. Die sogenannten Baustahlmatten können gleichermaßen Druckkräfte und Zugspannungen absorbieren, was für die Statik Ihres Gebäudes viele Vorteile bringt.

Des Weiteren kann eine Armierung an Fassaden gegen das Risiko von Rissbildung am (tragenden) Altputz eingesetzt werden. Ebenso sind Bewehrungsmatten an Mauerwerk aus unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Leichtbeton und Ziegel sinnvoll, um ein Rissrisiko an der Fassade deutlich zu mindern.

Die Bezeichnung Armierung entstammt der Militärtechnik (deutsch: Bewaffnung, französisch: armement). Zu frühen Zeiten war Armierung eine Verstärkung von Stadtmauern, Burgen oder Befestigungsanlagen.

Warum Armierung?

Wenn im Rahmen eines Hausbaus Materialien wie Mörtel oder Beton aushärtet, besteht zwar eine Robustheit gegen Druck, allerdings kann das Material relativ schnell reißen, wenn sich Zugspannung aufbaut. Deshalb ist es notwendig, dass flüssigem Beton Armierungseisen beigefügt werden. Baustahlmatten nehmen Zugkräfte auf und sorgen dadurch für höchst mögliche Stabilität. Beton und Stahl ergänzen sich generell sehr gut, sodass sich dadurch eine perfekte Lösung für viele Bauprobleme ergibt.

Planer von Gebäuden müssen stets wissen, welche Kräfte auf bestimmte Teile des Gebäudes wie beispielsweise tragende Wände, Keller oder Treppen einwirken können und sollten deshalb entsprechend Armierungseisen für ausreichend Stabilität mit einplanen.

Warum Armierung in Beton?

Bewehrungsmatten, die im Verbund mit Beton bei einem Hausbau verwendet werden, dienen der Verstärkung der Tragfähigkeit Ihres Hauses. Beton an sich nimmt Druckkräfte auf, Biegezug- und Zugkräfte müssen dagegen von der Bewehrung absorbiert werden. Eine Armierung erhöht also im Ganzen betrachtet die Widerstandsfähigkeit Ihres Gebäudes.

Durch den gezielten Einsatz von Bewehrung lassen sich auch andere Materialeigenschaften von Beton für Ihre individuellen Anforderungen verändern. Dazu gehören beispielsweise die Druck-, Biege- und Schlagfestigkeit sowie die sogenannte Duktilität (plastisches Verformungsvermögen).

Wie viel kostet eine Baustahlmatte?

Baustahlmatten werden in zwei Arten eingeteilt:

sogenannte Lagermatten
Listenmatten.

Der Unterschied kann gravierend sein. Bei Lagermatten handelt es sich um Stahlmatten, die gemäß gängiger Normen angefertigt werden. Die Ausführung, Größe und technischen Eigenschaften sind in der Norm DIN 488-4 exakt definiert.

Listenmatten können Sie auf Ihre individuellen Anforderungen abstimmen und herstellen lassen. Diese Stahlmatten müssen grundsätzlich nach Norm DIN 488-4 ausgeführt sein, letztendlich werden diese Produkte Ihren statischen Anforderungen (jeweilige Betonbauteile) angepasst.

Die Kosten für Lagermatten beginnen, je nach Art, bei etwa 5 Euro/Quadratmeter, ohne Bearbeitungs-/Zuschnittkosten und Lieferung. Benötigen Sie Sonderausführungen, kann der Preis auf einem höheren Niveau liegen.

Die Kosten für Listenmatten richten sich stets nach der jeweiligen Gestaltung und individuellen Ausführung.

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