
EPS-Dämmung: Kosten, Anwendung, Vorteile und Nachteile

Fassadendämmung aus Styropor, wie EPS landläufig genannt wird, ist eine der Einsatzmöglichkeiten für die Polystyrol Dämmung. Diese kann im Baubereich für fast alle Anwendungen gefertigt werden und wird als Außendämmung oder Perimeterdämmung eingesetzt. An den Wänden, Decken, im Dach oder als Trittschalldämmung werden die günstigen Styropor Dämmplatten verbaut.
Hier erfahren Sie, was EPS Dämmstoffe sind, was diese kosten und wo die EPS Dämmplatte überall eingesetzt werden kann. Sie erfahren auch, wofür sich die Dämmplatten aus Styropor weniger gut eignen und klären die Vorteile und Nachteile des Dämmstoffes.
Die drei Buchstaben bedeuten einfach: expandiertes Polystyrol. In der Hauptsache besteht diese Art der Dämmung aus Polystyrol. Als Granulat geliefert, wird es bei circa 90 Grad Celsius durch Wasserdampf vorgeschäumt. Dabei wird es bis zu 50fach vergrößert. Diese vorgeschäumten Perlen aus Schaumstoff werden schließlich zu Platten oder Blöcken geformt. In Abhängigkeit von der Temperatur, der Dauer und der Form der weiteren Verarbeitung unterscheiden sich Rohdichte und andere Eigenschaften der Polystyrol Dämmung, die umgangssprachlich einfach als Styropor bezeichnet wird.
Aus bauordnungsrechtlichen Gründen werden die Dämmplatten aus Styropor mit Flammschutzmitteln ausgerüstet.
EPS Dämmplatten können in vielen Bereichen beim Hausbau eingesetzt werden, beispielsweise im Keller, an den Decken und Wänden oder auf dem Dach.
Dachdämmung
Auf Flachdächern werden abrollbare, auf Pappe kaschierte EPS-Bahnen verwendet, aber auch Dämmplatten aus EPS-Hartschaum, mit glattem Rand oder Stufenfalz. Auf geneigten Dächer kommen EPS Dämmplatten zum Einsatz, beispielsweise extra große Platten unter den Sparren oder als flexible Dämmung als Zwischensparrendämmung.
Fassadendämmung
Für die Fassadendämmung wird Styropor an die Fassade geklebt und bei Bedarf noch mit Spezialdübeln gesichert. Der EPS-Dämmstoff bildet einen konstruktiven Teil des Dämmsystems, ob im Verbundsystem oder bei hinterlüfteten Fassaden.
Trittschalldämmung
Gepresste und daher elastische Dämmplatten aus Styropor können als Trittschalldämmung dienen.
Innendämmung
Zur Innendämmung gibt es Bodendämmplatten, die unter dem Estrich verlegt werden können, für Fensterlaibungen werden ebenfalls dünne Styropor Dämmplatten genutzt.
Perimeterdämmung
Hierfür werden ebenfalls EPS-Dämmplatten genutzt. Neben speziellen Platten, die unter die Bodenplatte gelegt werden, gibt es auch Platten für Kellerwände. In beiden Fällen werden die Styroporplatten außerhalb der Abdichtung angebracht.
Grundsätzlich ist eine Polystyrol Dämmung relativ günstig. Die endgültigen Preise richten sich nach der Wärmedurchlässigkeit (dem U-Wert) und der Stärke der Dämmung. Selbstverständlich gibt es zwischen den einzelnen Anbietern auch Preisunterschiede.
Eine EPS-Dämmplatte mit einer Wärmedurchlässigkeit von 0,035 W/mK kostet:
Zusätzlich werden für die Dämmung Putz, Kleber, eventuelle Tellerdübel benötigt, inklusive der dazugehörigen Kosten. Dazu kommen die Kosten für die Handwerker, falls die Dämmung nicht selbst angebracht wird.