Weiter zum Hauptinhalt
Bauherrenfamilie hält ein Sparschwein in der Hand

Hausbau-Kosten sparen: Unsere 14 Tipps

Für welche Hausart interessieren Sie sich?
Hausbau-Assistenten starten

Einige Bauinteressierte verzagen, wenn der Traum vom eigenen Haus mit möglichen Finanzierungen abgeglichen wird. Dabei ist es für angehende Baufamilien gar nicht so schwer, selbst mit einem kleinen Budget und geringem Eigenkapital den Wunsch nach den eigenen vier Wänden in die Tat umzusetzen. Um ein Haus günstig zu bauen, braucht es einen klaren Blick fürs Machbare und Planungskenntnisse – daher verraten wir Ihnen im Folgenden einige clevere Tricks und Kniffe, die Ihnen dabei helfen, viel Geld beim Hausbau zu sparen und so auch bei einem engeren Finanzrahmen den Weg ins Eigenheim erfolgreich zu gestalten.

Hausbau-Kosten sparen: Die wichtigsten Tipps zusammengefasst

Kosten sparen beim Hausbau: So geht's

1. Baukosten senken dank realistischer Bedarfsanalyse in der Familie

Wünsche gibt es viele. Doch wie meist im Leben, lassen sich nicht alle Wünsche aller immer verwirklichen. Das gilt auch und gerade bei einer für die meisten Menschen einmaligen Investition wie dem Hausbau.

Immer gut beraten ist, wer realistisch die eigenen Bedürfnisse und die heutigen und zukünftigen der Familie einschätzt, dabei sehr deutlich macht, was finanzierbar ist – oder was eben nicht. Das beugt Enttäuschungen vor und macht das Projekt Hausbau zu einem Gemeinschaftsprojekt. Indem Sie nur das einplanen, was für Sie notwendig und gleichzeitig realisierbar ist, können Sie erheblich die Baukosten senken.

2. Kleines Grundstück, große Ersparnis

Die Grundstückskosten können heute - je nach Region und Lage - leicht bis zu einem Drittel der Baukosten ausmachen. Da lohnt es, sich intensiv über die Grundstücksgröße Gedanken zu machen. Und da kommt es buchstäblich auf jeden Quadratmeter an! Eine Entscheidung für 600 statt 800 Quadratmeter kann zum Beispiel schnell einige zehntausend Euro der Kosten beim Hausbau sparen. Bei einem aktuellen durchschnittlichen Preis pro qm baureifes Bauland von 218 Euro laut Statistischem Bundesamt kommt in diesem Falle im Schnitt eine Ersparnis von rund 44.000 Euro zusammen, bei höheren Grundstückspreisen entsprechend mehr.

Zwar ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei größeren Grundstücksgrößen zwischen 700 und 900 qm relativ betrachtet häufig am geringsten, aber selbst eine kleine Grundfläche von 300 bis 400 qm, die, bezogen auf den Quadratmeterpreis, im Verhältnis meist teurer ist, hilft, Kosten erheblich zu senken und bietet dennoch genügend Raum für ein schmuckes Einfamilienhaus auf kleinem Raum.

Doch Obacht: Bauordnungen und Bebauungspläne, die beispielsweise einen Mindestabstand des Gebäudes zur Grundstücksgrenze regeln, sind bundesweit nicht einheitlich und können stark voneinander abweichen.

3. Lage, Lage, Lage!

Geht es um Wertbeständigkeit oder gar Wertsteigerung einer Immobilie, werden Immobilienmakler nicht müde, die Lage einer Immobilie als eines der gewichtigsten Kaufkriterien hervorzuheben. Wie eine selbsterfüllende Prophezeiung wirkt sich das meist direkt auf den Quadratmeterpreis in den beliebten Lagen aus.

Wer also Abstriche bei der Lage machen kann, spart Bares! Arbeiten Sie beispielsweise hauptsächlich im Home Office und sind nicht auf kurze Pendelwege angewiesen, empfiehlt es sich, statt am Stadtrand im umliegenden dörflichen Raum ein Haus zu bauen, um Kosten zu sparen. Und mit etwas Glück wird auch aus einer heute am Markt nicht stark nachgefragten in wenigen Jahren eine Top-Lage. Ein gesteigerter Mobilitätsbedarf dagegen kann den Einspareffekt bereits mittelfristig relativieren.

4. Kosten sparen beim Hausbau: Unbedingt Angebote vergleichen

Auch bei der Wahl des richtigen Partners für den Hausbau können Sie in beachtlichem Maße Kosten beim Hausbau sparen. Machen Sie sich zunächst klar, was Sie genau von Ihrem zukünftigen Zuhause erwarten: Welche Anforderungen sollte es erfüllen und wie in etwa sollte es aussehen. Holen Sie sich dann mehrere Angebote von unterschiedlichen Anbietern ein. Nur so können Sie optimal vergleichen und bereits feststellen, welche Leistungen enthalten sind und vom Anbieter übernommen und mit welchen zusätzlichen Ausgaben Sie rechnen müssen. Nicht jeder Anbieter ist für jedes Bauprojekt geeignet oder bietet für bestimmte Wünsche das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis. Deshalb können wir nur raten: Vergleichen Sie verschiedene Angebote.

5. Hausgröße reduzieren, Baukosten senken

Bereits bei den ersten Planungen für das Haus gilt die einfache Regel: Je kleiner, desto günstiger. Denn jeder Quadratmeter weniger hilft, die Baukosten zu senken. Wenn sie beispielsweise Abstriche bei der Wohnfläche machen und statt mit den ursprünglich gewünschten 150 Quadratmetern auch mit 135 Quadratmetern zufrieden sind, lassen sich bei einem aktuellen Durchschnittspreis von 2.700 Euro pro qm ganze 40.500 Euro bei den Kosten beim Hausbau sparen.

Die Quadratmeterpreise für den gebauten Wohnraum weichen je nach Ausbaustufe, Energiestandard, Region und Qualitätssegment stark voneinander ab – Einsparpotentiale beispielsweise bei schlüsselfertiger Übergabe von bis zu 1.800 Euro pro Quadratmeter je nach Ausführung sind jedoch gute Argumente, den realen Wohnraumbedarf möglichst exakt zu ermitteln.

6. Mit einem schlicht gestalteten Eigenheim Hausbau-Kosten senken

Klare Formensprache, funktional, modern und schnörkellos – was nach der Kurzbeschreibung einer der einflussreichsten Architekturströmungen, des Bauhaus, klingt, ist für viele Baufamilien der kosteneffiziente Weg zum eigenen Heim. Ein schlichter Baukörper, einfache Dachkonstruktionen wie das Pultdach sowie der Verzicht auf Balkone, Erker oder Gauben helfen nicht nur dabei, die Baukosten zu senken, sondern sparen zudem langfristig Heizkosten.

Fertighaus Homestory 044 von Lehner Haus Schlüsselfertig ab 322270€, Cubushaus Außenansicht 2

Schlichtes, kubusförmiges Fertighaus (Homestory 044 von LEHNER HAUS), dessen einfache Gestaltung eine kostengünstige Umsetzung auf kleinem Baugrund erlaubt.

7. Hausbau-Kosten sparen mit einem einfachen Grundriss

Das gilt auch für den Grundrissgestaltung des Hauses. Denn einfache, unkomplizierte Grundrisse, die konsequent auf Nutzeffizienz ausgelegt sind, helfen Platzverschwendung zu vermeiden und senken so die Kosten.

Nicht ohne Grund werden heute oft Wohn- und Essbereich in einen Raum zusammengeführt und die Küchen offen gestaltet. Die damit entfallenden Wände und Türen senken die Kosten und schaffen durch Transparenz selbst bei einem kleinen Haus den Eindruck großzügig dimensionierter Räume. In einem riesigen Schlafzimmer aufwachen, um dann ein geräumiges Bad vorfinden, ist sicherlich ein Vergnügen – doch das Vergnügen hat seinen Preis.

8. Hausbau-Tipps zum Kosten sparen: Bodenplatte oder Keller?

Gerade bei einem kleinen Budget ist die Frage, Bodenplatte oder Keller geplant werden sollen, unter Kosten- und Nutzenaspekten sehr genau zu stellen. Zwar bietet der Keller Platz für Hobbys und zusätzlichen Stauraum, einen Ort für die Heizungsanlage und übrige Haustechnik, und kann sogar als Wohnkeller dienen; je nach Größe und Ausführung sowie Beschaffenheit des Bodens können hier aber Kosten im Gegenwert eines Kleinwagens entstehen. Kommen Sie mit weniger Wohnfläche aus und können auf Staufläche verzichten, dann lässt sich bei geschickter Grundrissplanung ein Hauswirtschafts- und Technikraum auch im Erdgeschoss unterbringen und die günstigere Bodenplatte verbauen.

9. Baukosten senken mit passenden Fenstern

Große Fenster bringen viel natürliches Licht ins Haus, schaffen auch bei kleinen Häusern Sichtachsen, die Räume optisch größer erscheinen lassen. Doch Fenster sind auch ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor. Generell sollten sie deshalb weniger und kleinere Fenster verbauen und dabei auf Standardformate zurückzugreifen, um Kosten beim Hausbau zu sparen. Und selbst mit kleinen Fenstern lassen sich, geschickt eingesetzt, tolle Raumeffekte erzielen. Andererseits erlauben größere Fenster es Ihnen, Räume weitläufiger wirken zu lassen und somit auf weniger qm zu planen – geschickt eingesetzt kann also auch eine teurere Glasfront helfen, insgesamt die Baukosten zu senken.

10. Baukosten senken dank pragmatischem Purismus

Gerade wenn es um die Ausstattung geht, sollte bei schmalem Budget ein pragmatischer Purismus Programm sein und die Funktionalität im Vordergrund stehen. Denn ein gutes Design bei Küche und Bad muss nicht unbedingt teuer sein – und wer hier vergleicht, kann spielend einige tausend Euro sparen, ohne auf Komfort zu verzichten.

11. Haus bauen: Kosten sparen durch Eigenleistung

Selbst bei geringen handwerklichen Kenntnissen lohnt es sich durchaus, möglichst viel Eigenleistung in den Hausbau einzubringen. Diese „Muskelhypothek“ spart Bares vor allem bei bauvorbereitenden Arbeiten, der Anlage des Gartens, einfachen Installationen in- und außerhalb des Hauses und – den Klassikern des Do-it-youself – Fußbodenverlegung und Malerarbeiten.

Wer es sich zutraut und etwas handwerkliches Geschick mitbringt, für den bieten sogenannte Ausbauhäuser eine clevere Alternative. Bei einem Ausbauhaus haben sie die Möglichkeit, die Innenausbauten ganz oder zumindest teilweise selbst auszuführen – neben der Kostenersparnis lernt man gratis auch noch eine Menge dabei!

12. Gemeinsam bauen, um Kosten beim Hausbau zu sparen

Wenn Sie sich für den Bau eines Doppelhauses, Reihenhauses, Zwei- oder Mehrfamilienhauses entscheiden, erhalten Sie den großen Vorteil, dass viele Kosten geteilt werden können. Schon zu Beginn können Sie gemeinsam einen Makler für die Grundstückssuche beauftragen. Sämtliche Grundstückskosten können ebenfalls geteilt werden. Dazu gehören zum Beispiel Erschließungskosten, Bodengutachten und die Grunderwerbsteuer.

Darüber hinaus reicht die Installation einer Heizungsanlage, die für alle Hausparteien genutzt werden kann. Daher können auch hier die Anschaffungs- und Instandhaltungskosten geteilt werden. Ebenfalls können Werkzeuge und andere Haushaltsgeräte gemeinsam genutzt werden, was wiederum Kosten beim Hausbau sparen hilft.

13. Carport oder Garage?

Um Baukosten zu senken, schlägt der Carport die Garage; das gilt zumindest, wenn es um die reinen Baukosten geht. Ganz abgesehen von den generell geringeren Anschaffungskosten eines Carport gegenüber einer geschlossenen Garage, können auch die vorbereitenden Arbeiten wie Vorbereitung des Baugrunds oder das Fundament tiefe Löcher in die Baukasse reißen. Allerdings empfiehlt sich eine Garage etwa finanziell dann, wenn Sie dadurch auf eine Unterkellerung verzichten können.

14. Der wichtigste der Hausbau-Tipps zum Kosten sparen: Budget-Disziplin

Selbst die beste Planung und ein realistisches Budget, das auch Baunebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Erschließungskosten, Baugenehmigung oder Bodengutachten, um nur einige Beispiele zu nennen, berücksichtigt, hilft wenig, wenn nicht rigoros Budget-Disziplin eingehalten wird.

Für die meisten Menschen ist der Bau eines Hauses ein einmaliges Projekt – und die Verlockung ist deshalb groß, sich das eine oder andere Extra zu gönnen. Was vielleicht mit hochwertigeren Badarmaturen beginnt, endet dann schnell bei Sauna oder Gartenteich. Es gilt: Weniger ist am Ende immer mehr (Geld im Portemonnaie).

budget.png

Kostenloser Budgetrechner

Welches Budget steht Ihnen für Ihr Traumhaus zur Verfügung? Hier erfahren & direkt passende Angebote erhalten!

Zum Budgetrechner
Für welche Hausart interessieren Sie sich?
Hausbau-Assistenten starten
Kostenlos & unverbindlich
Fertighaus.de 4,5 / 5 von 59471 Kunden

Sind Sie bereit, Ihr Traumhaus zu finden?

Hausbau-Assistenten starten