Holzfasern als Dämmstoff

Holzfaserdämmung: Preis, Eigenschaften und Nutzen

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Holzfaserdämmungen sind eine natürliche, ökologisch wertvolle Möglichkeit in der Wärme- und Schalldämmung. Nicht ohne Grund hat sich die Holzfaserdämmung im Neubau und in der Sanierung von Altbauten etabliert. Wie funktioniert die natürliche Dämmung und eignet sich die Naturfaser für alle Baumaterialien und für jeden zu dämmenden Bereich? Hier erfahren Sie mehr.

Was ist eine Holzfaserdämmung?

Bei Holzfaserdämmstoff handelt es sich um ein ökologisches Dämmmaterial aus Holzspänen und Holzabfällen. Da der Rohstoff aus einheimischen Sägewerken stammt, bestehen die Dämmplatten hauptsächlich aus Fichte, Tanne und Kiefer. Von einer Holzfaserdämmplatte spricht man, wenn der Bestandteil an Holz mindestens 85 Prozent der gepressten Platte ausmacht. Zusatzstoffe dürfen mit einem Anteil von bis zu 15 Prozent enthalten, sollten aber ebenfalls natürlich sein und die Eigenschaften des Dämmmaterials unterstützen.

Die robuste Dämmung ist in unterschiedlichen flexiblen und festen Plattenstärken erhältlich. Wenn Sie sich für Holzfaserdämmstoff entscheiden, runden Sie Ihr ökologisches Bauvorhaben ab und profitieren von besten Eigenschaften der Dämmung.

Wie wird Holzfaserdämmstoff hergestellt?

Die Herstellung ist im Nass- und im Trockenverfahren möglich. Welche Methode angewendet wird, hängt von den gewünschten Eigenschaften des Dämmstoffes ab. Grundsätzlich und für beide Verfahren notwendig ist die Zerspanung der Holzreste.

  1. Bei der Nassherstellung werden die Fasern, die durch das Zerkleinern Harz freigesetzt haben, mit Wasser vermischt und erhitzt. Nach der Trocknung werden die Platten zugeschnitten und als Holzfaserdämmstoff in verschiedenen Formaten verkauft. Durch die Beimischung von Bitumen, Latex oder Zement und weiteren Zusätzen lassen sich die Eigenschaften der Dämmung verändern. Latex sorgt für Feuchtigkeitsabweisung, während Zement und Magnesit für stabile Putzträgerplatten zugegeben werden. In diesem Fall eignet sich die Holzfaserdämmung für eine Fassade mit Wärmeverbundsystem.
  2. Werden die Platten im Trockenverfahren hergestellt, sind sie besonders druckfest und belastungssicher. Allerdings ist die Zugabe von PUR-Harzen oder synthetischen Bindemitteln für die Stabilität - zum Beispiel als Trittschalldämmung - nötig.

Wofür eignet sich eine Holzfaserdämmung?

Holzfaserdämmung kann unter dem Dach, für Wände und für die Wärmedämmung der Fassade verwendet werden.

  • In der Innendämmung von von Zimmerdecken, für Außen- und Trockenwände sowie im Wärmeverbundsystem ist der Holzfaserdämmstoff optimal.
  • Wenn Sie eine Dämmung für die Fassade mit Vorhängung wünschen, ist Holzfaser eine gute Wahl.
  • Ebenso können Sie die Holzfaserdämmung im Dach als Zwischen- und Aufsparren-Dämmstoff verwenden.
  • Fest gepresste Platten sind aufgrund ihrer Festigkeit als Trittschalldämmung geeignet, während loses Material als Einblasdämmung genutzt wird. Möchten Sie einen Trittschall über einer Fußbodenheizung verlegen, gibt es Holzfaserdämmungen für Flächenheizungen.
  • Soll eine Außendämmung oder eine Feuchtraumdämmung erfolgen, werden die Platten speziell imprägniert.

Wie Sie sehen, ist dieser ökologische Dämmstoff für viele Einsatzbereiche geeignet und zeichnet sich durch unterschiedliche - aber immer hochwertige und raumklimafreundliche - Eigenschaften aus.

Was sind die Vorteile und Nachteile?

Zu den Vorteilen gehören die positive Auswirkung auf das Raumklima, die problemlose Recycelbarkeit und die Umweltverträglichkeit. Sie können flexible Dämmplatten ganz einfach verarbeiten und sie in Zwischenräumen - zum Beispiel in die Verstrebung von Trockenwänden einsetzen. Die optimalen Dämmeigenschaften zeichnen sich im Sommer wie im Winter durch eine gute Abschirmung des Hauses gegen die Außentemperaturen aus. Holzfasern regulieren das Klima und erzeugen ein angenehmes Raumklima. Schimmelbildung lässt sich bei diesen Fasern ausschließen, da sie feuchtigkeitsregulierend und wärmespeichernd wirken. Letztere Eigenschaft hat dafür gesorgt, dass der Holzfaserdämmstoff im Wärmeverbundsystem zum Einsatz kommt und prinzipiell sehr vielseitig anwendbar ist.

Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass die Vorteile der Holzfaserdämmung die Nachteile aufwiegen. Rein ökologische Holzfaserdämmungen sind beim Brandschutz nur eine bedingt geeignete Wahl. Hier können Sie mit DIN 4102-1 die Brandschutzklasse B2 und damit mehr Sicherheit erreichen. Für die Verarbeitung benötigen Sie spezielle Schneidwerkzeuge und sollten aufgrund der Feinstaubentwicklung eine Schutzmaske tragen.

Häufige Fragen zur Holzfaserdämmung

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