Die Lebensdauer beim Holzhaus ist ein Thema, mit dem sich viele Bauherrenfamilien im Zeitraum der Planung beschäftigen. Holz spielt im Hausbau eine sehr wichtige Rolle, egal ob Sie ein Fertighaus bauen und ökologisch nachhaltig in einem Blockhaus wohnen möchten. Wie sich die Lebensdauer beim Fertighaus gestaltet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Beim Holzhaus ist die Pflege nicht nur entscheidend für die Haltbarkeit, sondern auch für die ästhetische Wirkung Ihres neuen Zuhauses. Hier erfahren Sie, wie Sie die Lebensdauer beim Holzhaus verlängern und worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein Holzhaus innen und außen langfristig instand halten möchten.
Wie lange hält ein Fertighaus?
Fertighäuser werden mit einer Lebensdauer von durchschnittlich 90 Jahren angegeben. Durch die Holzständerbauweise handelt es sich bei den meisten Fertighäusern um Holzhäuser, die Sie entsprechend pflegen und warten sollten. Das heißt natürlich nicht, dass Sie Ihr Fertighaus nach 90 Jahren nicht mehr bewohnen können und es gar abreißen müssen. Vielmehr handelt es sich bei der Angabe zur Lebensdauer für Ihr Fertighaus um die Haltbarkeit der Holzelemente, die nach einem Zeitraum von rund 90 Jahren in bestimmten Bereichen ausgetauscht werden sollten.
Bei nach Anleitung richtig gepflegten Holzhäusern bescheinigen Gutachter eine Haltbarkeit, die allein durch die richtige Holzhaus Pflege mehr als 100 Jahre beträgt. Die folgenden 5 Tipps helfen dabei, die Lebensdauer beim Holzhaus zu verlängern und dafür zu sorgen, dass Ihr Holzhaus innen und außen auch für die nächste Generation schön und lebenswert bleibt.
5 Tipps für ein langlebiges Holzhaus
Ehe Sie sich Gedanken zur Holzhaus Pflege machen, spielen andere Faktoren eine essenzielle Rolle. Ein fachlich korrekt ausgeführter Bau und eine witterungsbeständige Holzart legen den Grundstein für die Lebensdauer, die Ihr Fertighaus aus Holz erreicht. Hier erfahren Sie, worauf Sie bereits in der Planungsphase achten und welche Maßnahmen Sie nach dem Bau in regelmäßigen Abständen vornehmen sollten.
Holzbau korrekt ausführen
Die fachlich präzise Planung und Errichtung nimmt einen entscheidenden Bestandteil in der Haltbarkeit von Holzhäusern ein. Die größte Gefahr ist Feuchtigkeit, da dauerfeuchtes Holz aufquillt und perspektivisch fault. Um das Modern und Faulen von Holz zu vermeiden, muss der Bau unbedingt professionell und ohne Mängel ausgeführt werden.
- Grundsätzlich dürfen Holzbauteile nicht unmittelbar mit dem Erdboden in Berührung kommen.
- Auch waagerechte Flächen mit dem Risiko der Staunässe sind zu vermeiden.
- Holzkanten werden abgeflacht und bestenfalls mit einer Metallverkleidung versehen.
- Horizontale Sperrschichten sind wichtig, da sie der Ausbreitung von Feuchtigkeit im Holz vorbeugen.
Fassade hochwertig verkleiden
Für die Verkleidung der Holzfassade eignen sich alle einheimischen Nadelhölzer. Auch Eichenholz und Robinie sowie Kastanie eignen sich aufgrund ihrer positiven Eigenschaften für die Fassadenverkleidung. Eine witterungsschützende Behandlung der Oberfläche ist wichtig, da sie die Haltbarkeit aller Holzarten verlängert und obendrein der Vergrauung vorbeugt.
Holzfassaden werden so errichtet, dass ein ausreichender Dachüberstand gegeben ist und einen Witterungsschutz bietet. Die Verkleidung erfolgt lückenlos und ohne jegliche Spalten, in denen sich Wasser ansammeln und von innen heraus zum Fassadenschaden führen kann.
Holz optimal schützen
Langfristige Holzfeuchte führt zu Pilzbefall und kann nachhaltige Schäden an der Bausubstanz erzeugen. Beim Holzhaus sollten Sie auf eine hinterlüftete Fassade achten und ein Betonfundament nutzen. Die richtige Ableitung des Regenwassers und ein bis zu 30 cm hoher Spritzschutz sind vorteilhaft, um Staunässe und die darauf basierenden Holzschäden zu vermeiden.
Auch wenn Ihr Holzhaus seine natürliche Farbe behalten soll, ist eine Witterungsschutzlasur wichtig. Sie können sich für farblosen Holzschutz auf ökologischer Basis entscheiden und sich darauf verlassen, dass allein diese Behandlung die Lebensdauer bei Ihrem Holzhaus verlängert.
Bauteile regelmäßig prüfen
Alle Holzbauteile im Außenbereich sollten Sie regelmäßig im Abstand von 6 Monaten prüfen. Um kostenintensive Schäden zu vermeiden, empfiehlt sich die Sichtkontrolle vor und nach der Winterperiode. Beobachten Sie vor allem die Abnutzung und die Materialalterung des Holzes. Entdecken Sie kleine Schäden, reparieren Sie diese sofort und lassen Holzteile mit größeren Schäden zeitnah austauschen.
Bei allen chemisch geschützten und tragenden Bauteilen sollten Sie die vorgegebenen Wartungsintervalle einhalten und einen Fachmann mit der Begutachtung beauftragen.
Innenbereich effektiv pflegen
Nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Innenausbau spielt beim Holzhaus die Pflege eine übergeordnete Rolle. Damit Sie Schäden vermeiden und die Lebensdauer beim Holzhaus verlängern, braucht das Holzhaus Pflege - von innen und von außen. Da der Innenausbau keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, sollten Sie sich speziell um das größte Risiko - die Temperaturschwankungen - kümmern. Regelmäßig geöltes Holz reißt nicht und bleibt daher über einen langen Zeitraum stabil und ästhetisch ansprechend. Untersuchen Sie Ihre Innenwände nach Schimmel und entfernen Sie diesen direkt, bevor er sich weiter ausbreiten oder tiefer in die Wandschichten eindringen kann.
Durch den hohen Salzgehalt der Luft und die in der Regel feuchteren Witterungen führen zu einer schnelleren Abnutzung des Holzes im Außenbereich. Aus diesem Grund müssen Häuser, die in Küstenregionen liegen häufiger geprüft und regelmäßiger gepflegt und gewartet werden.