Holzdecken als Alternative zu Beton

In den 70er und 80er Jahren war die Holzdecke ein ultimativer Trend. Seit den 2000er Jahren sind viele Eigentümer dazu übergegangen, die alte Holzdeckenverkleidung zu entfernen und sie durch eine einfache Rigips-Decke zu ersetzen. Doch in den letzten Jahren ist eine Trendumkehr erkennbar. Holzhäuser erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie nachhaltig und umweltfreundlich, ökologisch und komfortabel sind. Das Holz für eine Holzdecke ist heute hell und unterstreicht das Naturdesign gemütlicher Eigenheime und Wohnungen. Sie haben sich für ökologisches Wohnen in einem Holzhaus entschieden? Dann sind Holzdecken der perfekte obere Abschluss Ihrer Räume. Aber auch in modernen Appartements können Sie diese Variante wählen und sich für Spots als Deckenbeleuchtung entscheiden. Ob eine Holzdeckenverkleidung in Ihren Wohnstil passt, hängt von der generellen Innenausstattung und Ihren persönlichen Vorlieben ab. Da Sie das Holz der Holzdecke weiß streichen können, hat die moderne Variante nichts mit den früheren Holzdecken in dunklem Design gemein.

Die Holzart, die Bauweise und die Deckenfläche beeinflussen den Preis. Im Endeffekt ist es ausschlaggebend, wie viel Holz Sie für die Holzdecke benötigen - und welche Holzart Sie verwenden. Um für die Verkleidung nicht mehr als nötig zu bezahlen, lohnt es sich, die Material- und Arbeitskosten verschiedener Anbieter zu vergleichen. Wünschen Sie eine Deckenverkleidung inklusive Montage, holen Sie sich zwei bis drei Angebote ein. Nehmen Sie den Bau selbst vor, sind nur die Materialkosten relevant. Tipp: Um ungerade Decken in Altbauten zu verkleiden oder um dem Dachausbau ein stilvolle Ausstrahlung zu verleihen, sind Holzdecken eine günstige und simple Lösung.

Für Holzdeckenverkleidungen gibt es unterschiedliche Montagearten, welche von der Unterkonstruktion und der Grundbauweise Ihrer Decke abhängen. Verkleiden Sie die Decke mit klassischen Brettern, bringen Sie vorab eine Lattung an. In die Unterkonstruktion klemmen Sie die Dämmung und achten darauf, dass die Kanten dicht anliegen und mit den Seitenhölzern abschließen. Die Deckenbretter werden nun mit Krallen oder mit einem Nagelschussgerät (Stiftnägel) an den Querlatten befestigt. Auch wenn Sie die Decke in einem Haus aus Holz neu gestalten möchten, sollten Sie eine Unterkonstruktion montieren und zwischen diese und das Sichtholz eine ausreichend dicke Wärme- und Schalldämmung klemmen.

Ehe Sie sich für die Demontage von Holzdecken entscheiden, sollten Sie abwägen, ob eine Verkleidung nicht die günstigere Variante ist. Für eine vollständige Entfernung ist es wichtig, dass Sie wissen, wie die Decke montiert wurde. Bei Direktverklebungen, die früher durchaus üblich waren, ist das Entfernen besonders schwierig und kann zu notwendigen Nacharbeiten führen. Bleiben Klebereste an der Decke haften, ist die Begradigung für einen anschließenden Verputz mit Anstrich nötig. Einfacher ist es, wenn die zu entfernenden Holzlatten auf einer Unterkonstruktion montiert sind. In diesem Fall lösen Sie die Verkleidung, um freien Zugriff auf den Unterbau zu haben. Ist die Decke gedämmt, nehmen Sie das Dämmmaterial vorsichtig und nur mit Atemschutz heraus. Wer den Voreigentümer kennt, kann diesen nach der Montageart fragen.