Massivhaus-Preise und Kosten

Auch bei einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern korrelieren bei einem Massivhaus Preise und Kosten mit Gesichtspunkten wie der Ausbaustufe, dem Energiestandard und der Ausfertigungsqualität. Interessieren Sie sich beispielsweise für ein schlüsselfertiges Massivhaus, so sind Kosten pro Quadratmeter bei gehobener Ausführung zwischen 2.500 und 3.000 Euro üblich.

Bei einer Hausgröße von 150 qm bedeutet dies also einen entsprechenden Massivhaus-Preis von 375.000 bis 450.000 Euro.

Zusätzlich sollten Sie ein Fünftel des Hauspreises an Baunebenkosten, die Grundstückskosten, das Fundament und gegebenenfalls eine Unterkellerung wie auch bis zu 15 % der Bausumme an Kosten für den Außenbereich bedenken.

Wie viel es kostet, ein Massivhaus zu bauen, wird unter anderem in der Gesamtheit dadurch beeinflusst, ob Sie einen Keller mit einplanen oder nicht. Prinzipiell halten sich, relativ auf den Wohnraum gesehen, Massivhaus-Preise mit und ohne Keller die Waage. Denn wenn Sie Ihr Souterrain als Wohnkeller planen, was sich beispielsweise insbesondere bei einem massiven Bungalow oder einem Massivhaus in Hanglage anbietet, gewinnen Sie zusätzliche Wohnfläche. Entscheiden Sie sich für eine Bodenplatte, ist der Bau an sich günstiger, jedoch müssen Sie dann noch extra Stauraum und einen Wirtschafts-und Technikraum unterbringen. Dies wiederum schränkt die effektiv nutzbare Wohnfläche ein.

Massivhaus-Kosten ohne Keller setzen sich wie folgt beispielhaft zusammen aus:

• Massivhaus-Preis von 2.500 Euro pro qm mit schlüsselfertiger Übergabe, für 140 qm Wohnfläche auf zwei Vollgeschossen in Form einer Stadtvilla 350.000 Euro
• Grundstückspreis 144 Euro pro qm (aktueller Durchschnittswert für baureifes Wohnbauland in Niedersachsen laut Destatis), also für 450 qm 64.800 Euro
• Grundstücksnebenkosten wie Grunderwerbsteuer von insgesamt 8 %, also 5.184 Euro
• Bodenplatte von 250 Euro pro qm, also 17.500 Euro
• Außenanlage, u.a. Garage und Garten, 35.000 Euro
• Baunebenkosten, z.B. Bauantrag und Bauwasser, 70.000 Euro
• Sonstige Kosten wie für den Umzug, 10.000 Euro

Insgesamt sind bei einem solchen Massivhaus Kosten ohne Keller von 487.684 Euro als Richtwert zu erwarten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Ausgaben für Ihren Hausbau reduzieren können. Zunächst kann die Wahl der Ausbaustufe den Hauspreis beeinflussen. Je mehr Arbeiten Sie in Eigenleistung durchführen, desto mehr Lohnkosten lassen sich sparen. Bei der Ausstattung hilft der Verzicht auf Zusätze wie einen zweiten Balkon, einen Erker oder Kamin, die Baukosten zu minimieren. Bauen Sie ein Massivhaus im Standard-Segment des Anbieters, wird Sie der Hausbau weniger kosten, als wenn Sie viele Anpassungen und Sonderanfertigungen wünschen. Ebenfalls hat die Wahl der Dachform einen Einfluss auf die Hauskosten.

Generell herrscht die verbreitete Meinung, dass Fertighäuser preiswerter seien als Massivhäuser. Aufgrund von bautechnischen Weiterentwicklungen und Prozessangleichungen ist das heutzutage aber nicht mehr der Fall, sodass sich Fertig- und Massivhäuser preislich kaum noch voneinander unterscheiden. Für jede der Bauweisen finden Sie Anbieter im günstigen, mittleren und oberen Preissegment.

Mittlerweile gibt es auch Mischbauweisen, die die Vorteile von Fertig- und Massivhäusern vereinen.

Ein Faktor, der die gesamten Kosten eines Massivhauses oder auch einer anderen Bauweise in die Höhe treiben kann, ist die Bauzeit. Denn je länger diese andauert, desto länger haben Sie eine Doppelbelastung aus Miete und Finanzierungsrate. Eventuell werden Ihnen darüber hinaus bestimmte Massivhaus-Preise vom Bauunternehmen nur in einer festen Zeitspanne garantiert und können danach zum Beispiel an veränderte Materialkosten angepasst werden (sogenannte Preisgleitklausel). Auch fallen eventuell Bereitstellungszinsen vom Finanzierer an, falls aufgrund von Verzögerungen am Bau die Zahlung nach Baufortschritt ins Stocken gerät.

Doch wie lange ist nun die Bauzeit eines Massivhauses? Je nachdem, ob Sie eine Bodenplatte oder einen Keller wählen und wie exakt der Ablauf der Bauphasen koordiniert ist, dauert es von Bauantrag bis kompletter Fertigstellung des Innenausbaus im Idealfall etwa ein dreiviertel Jahr. Leider kann sich dies gerade bei einem Massivhaus in die Länge ziehen, denn der Rohbau kann nur bei guten Witterungsbedingungen errichtet werden und muss danach noch austrocknen.

Unser Tipp: Wenn Sie mit einem unserer schlüsselfertigen Full-Service-Anbieter bauen, beinhaltet der Massivhaus-Preis auch eine optimale Kontrolle, Planung und Abstimmung aller Arbeiten und Gewerke, die dann Hand in Hand und ohne unnötige Unterbrechungen den Bau Ihres Eigenheims vorantreiben. Meist ist hier auch eine Festpreisgarantie mit inbegriffen, sodass ursprünglich angebotene Massivhaus-Preise auch bei unvorhergesehenen Bauverzögerungen weiter gelten.

Bei Fertighaus.de listen wir ausschließlich sorgfältig geprüfte, renommierte und größtenteils zertifizierte Haushersteller und Baufirmen, die Sie dann nach dem jeweiligen Leistungsportfolio, der baufachlichen Ausrichtung und Ihrem Standort auswählen können. So stellen wir sicher, dass Sie den perfekten Baupartner für Ihr zukünftiges Zuhause finden, egal ob für ein Block-, Fertig- oder Massivhaus mit schlüsselfertiger oder anderer Ausbaustufe.