Haus mit Runddach bauen
Bei einem Runddachhaus handelt es sich um ein Haus, das mit einem abgerundeten Dach versehen ist. Anders als bei vielen klassischen Dachformen gibt es hier keine spitz zulaufenden Dachflächen. Stattdessen ist das Dach gewölbt und stellt in seinem Querschnitt ein Kreissegment dar.
Der First eines solchen Daches ist nicht ablesbar. Im Bereich der Fertighäuser und Massivhäuser sind Runddächer heute noch immer eine Seltenheit, gewinnen aber zunehmend an Bedeutung. Durch den geringen Platzverlust und auch die hervorragenden statischen Werte bringt das Runddach viele Vorteile mit sich.
Besonders praktisch ist die Möglichkeit, auch größere Flächen mit Runddächern in Form eines Tonnendachs recht einfach abdecken zu können. Eine weitere Variante ist das Kuppeldach, welches sich bestens für turmartige Bauten eignet. Worin die Unterschiede der einzelnen Runddachformen liegt, erfahren Sie auf dieser Seite.
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Kataloge anfordernDie Merkmale von einem Runddach
Ein formschönes Design, ein auffälliger Anblick und dabei auch noch platzsparend - schon seit Jahrtausenden werden Runddächer gebaut und kommen vor allem auf öffentlichen Gebäuden zum Einsatz. Dabei unterscheidet man in der Regel zwischen Tonnendächern (links) und Kuppeldächern (rechts). Tonnendächer sind beispielsweise oft bei Bahnhöfen oder auch bei Lagerhallen zu finden. Das Kuppelrunddach hingegen ist meist auf älteren Prachtbauten zu finden, wie Schlössern, Rathäusern oder Kirchen.
Je nach ausgewählter Version, haben die Dachflächen unterschiedliche Neigungen. Bei der Auswahl der möglichen Baumaterialien und Abdeckungen sind Bauherren zwar eingeschränkt, haben aber dennoch verschiedene Möglichkeiten. Die unterschiedlichen Optionen können in einem persönlichen Gespräch mit dem Anbieter besprochen werden. Hier lassen sich auch die individuellen Wünsche für das Runddachhaus besprechen.
Was sind die Vorteile von Runddächern?
Auch wenn es sich bei Runddächern um aufwändige Konstruktionen handelt, so bringen diese dennoch einige Vorteile mit sich. Dazu gehören u.a.:
- Besonders gute Werte in Bezug auf die Statik
- Hervorragende Platznutzung möglich
- Aufsehenerregendes Design für das eigene Haus
- Wetterbeständig
- Sehr guter Ablauf von Regen und Schnee möglich
Durch die abgerundeten Dachflächen geht wenig Wohnraum verloren. Fensterelemente lassen sich leichter auf einem Tonnendach umsetzen, aber auch bei einem Kuppeldach ist der Einbau von Tageslichtfenstern möglich.
Gerne werden Runddächer als Ergänzung genutzt, anstatt das gesamte Haus damit abzudecken. Wer plant, sein Haus mit Carport oder Garage zu verbinden, für den können Runddächer für den Unterstand auch eine tolle Möglichkeit sein, das Element hier mit zu verbauen.
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Preise für Runddächer: Was kostet ein Tonnendach oder Kuppeldach?
Für die Konstruktion von Runddächern werden die Dachstühle meist aus Holz oder auch aus Metall gefertigt. Hier haben Bauherren die Möglichkeit zu entscheiden, welche Materialien ihnen mehr zusagen. Bei den Kosten für ein Runddach spielen natürlich noch weit mehr Punkte mit hinein. Interessant ist hier die Frage, welche Dachdeckung gewünscht ist und wie groß die zu überdachende Fläche ist.
Der Einbau von Fenstern, Dichtheit sowie die Wärmedämmung und die Schalldämmung sind ebenfalls Punkte, die einen Einfluss auf den Preis haben. Daher gehören die Runddächer zu den Dacharten, die im Bau etwas teurer sind.
- In Bezug auf die Materialkosten sollten Bauherren pro Quadratmeter mit Werten zwischen 100 und 150 Euro rechnen.
- Dazu kommen die Kosten für den Bau des Daches. Hier liegen Sie bei rund 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter. Bei Tonnendächern sind die Arbeitskosten bei einem Preis von rund 25 bis 35 Euro pro Quadratmeter angesetzt.
Der durchschnittliche Preis bei Runddächern beläuft sich damit auf bis zu 190 Euro pro Quadratmeter.
Da vor allem bei Kuppeldächern die Konstruktion als auch die Eindeckung eine große Herausforderung sind, sollten sich Bauherren hier ausschließlich an erfahrene Anbieter wenden.
Die Besonderheiten eines Tonnendaches
Beim Spaziergang durch die Straßen sind Häuser mit einem Tonnendach eher selten zu sehen. Nach wie vor entscheiden sich die wenigsten Bauherren für diese Lösung. Dabei ist es interessant zu wissen, dass Tonnendächer zu den ältesten Dachformen überhaupt gehören. Tatsächlich werden sie heute, dank der statischen Vorteile, jedoch vor allem beim Bau von großflächigen Häusern eingesetzt. So sind Tonnendächer häufig bei Fabrikgebäuden, Lagerhallen oder auch Bahnhöfen zu sehen.
Auf Grund modernster Techniken werden sie aber auch immer häufiger beim Bau eines normalen Wohnhauses ausgewählt und bietet durchaus Vorteile, die bei der Entscheidung für oder gegen diese Dachform mit bedacht werden sollten. Das Tonnendach ist modern, gilt als echter Blickfang und kann in unterschiedlichen Varianten gebaut werden. Hier muss zwischen dem Spitz- und dem Rundtonnendach unterschieden werden. Der Name dieser Dachform ist dem Fakt geschuldet, dass ein klassisches Tonnendach an die Hälfte einer liegenden Tonne erinnert.
Eine Variante des Tonnendachs ist das Bogendach. Es ist eher ellipsenförmig gehalten und mit Traufen versehen. Die Konstruktion von einem Bogendach ist recht einfach gehalten, wodurch sich auch die Kosten senken lassen.
Was ist ein Kuppeldach und wie wird es gebaut?
Die runde Form ist ein Merkmal von besonderen Gebäuden mit Kuppeldächern. Häufig werden beispielsweise religiöse Gebäude, wie Kirchen, Domen oder auch Moscheen, mit dieser Dachform versehen. Auch bei öffentlichen Gebäuden kommen Kuppeldächer mitunter zum Einsatz.
Bei der Planung eines Fertig- oder Massivhauses ist ein Kuppeldach aber eher selten ein Thema. Lediglich wenn Sie sich für den Anbau eines Runderkers oder Turmes an das Haus entscheiden, bietet sich das Kuppeldach als schöne „Abrundung“ an.
Bei Kuppeldächern ist sowohl im Umfang als auch innerhalb der Dachfläche eine Rundung zu finden. So stellen sie nicht nur von außen, sondern auch im Innenbereich einen echten Blickfang dar. Das Kuppeldach wird gebaut, indem mehrere Dachflächen aneinandergereiht werden.
Bau und Materialien
Der Bau selbst ist also relativ aufwändig. An der Dachtraufe befindet sich eine gerade Auflagefläche. Diese wird nach oben konisch und ist leicht nach innen geneigt. Die Spitzen der Dachflächen sind abgerundet und treffen oben aufeinander. Auf diese Weise entsteht die typische Kuppelform.
Bauherren, die darüber nachdenken, ihr Haus mit einem Kuppeldach zu versehen, können sich entscheiden, ob die Konstruktion für das Dach aus Stahl oder aus Holz gefertigt werden soll. Dies ist natürlich eine Frage des Preises aber auch des persönlichen Geschmacks. Gleiches gilt für die Deckungsmaterialien. Gerne kommen hier Edelstahl oder auch Zink zum Einsatz. Auch Kupfer wird häufig gewählt.
Varianten
Besonders schön sind die vielseitigen Möglichkeiten, die durch ein Kuppeldach geboten werden. Schon durch kleine Elemente kann die Dachform einen ganz eigenen Charakter bekommen und oft reicht es für die Individualität eines Hauses auch aus, kleine Kuppeldächer mit dem Hauptdach zu verbinden. Gerade für Turmbauten macht ein Kuppeldach für die Dachkonstruktion des Turmes Sinn und bildet einen schönen Hingucker.
Runddächer eignen sich besonders für Turmhäuser
Das Haus mit Turm ist eine romantische Vorstellung, die heutzutage mit einem Fertighaus oder Massivhaus Realität werden kann. Der Preis für diese meist großen und luxuriösen Wohnhäuser oder Villen ist etwas höher als für ein Standardhaus, dafür erhält das Haus durch den Turm einen repräsentativen und individuellen Charakter. Zudem ergeben sich neue Möglichkeiten der Raumaufteilung.
Was nutzt ein Turm am Haus?
Je nach Art des Turms lässt sich das Turmzimmer als Ess-, Kinder- oder als Schlafzimmer nutzen. Der Turm kann über mehrere Etagen einen beträchtlichen Teil des Hauses ausmachen und dient auf jeder Etage jeweils als vollwertig nutzbarer Raum. Kleinere Türme mit einem geringen Durchmesser schaffen ein romantisches Turmzimmer in der ersten oder zweiten Etage. Der Turm muss sich also nicht über die komplette Höhe des Hauses erstrecken, sondern kann als Erhöhung in der Mitte oder an der Seite des Hauses in das Dach integriert werden.
Darüber hinaus können Turmkonstruktionen auch für die Realisierung eines Erkers genutzt werden. Ein solcher Turmerker wird zum besonderen Hingucker am Haus und lässt sich variabel gestalten. Auch die Platzierung eines runden Balkons anstelle einer Bedachung ist oberhalb des Turmerkers möglich.
Vorteile und Nachteile bei der Integrierung von Türmen am Haus
Vorteile eines Turms
Der Turm dient als gestalterisches Element des Hausentwurfes.
Es entstehen ein oder mehrere romantische Turmzimmer, die sich vielfältig nutzen lassen.
Durch einen aufgesetzten Turm in den oberen Etagen entsteht zusätzlicher Wohnraum.
Nachteile eines Turms
Komplizierte Konstruktion, die nicht alle Hersteller anbieten.
Die Kosten für den Hausbau steigen, denn der Preis für ein Haus mit Turm ist üblicherweise höher.
Der Turm erhöht die Außenflächen des Hauses, wodurch der Energiebedarf steigen kann. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, auf eine gute Dämmung zu achten.
Turmhäuser in unterschiedlichen Stilen bauen
Fertig- oder Massivhäuser mit Turm gibt es in unterschiedlichen Stilrichtungen. Besonders häufig wird ein Turm bei einem Haus im amerikanischen Stil, Landhaus Stil oder Cottage Stil geplant. Die romantischen Turmzimmer mit Mansarddach oder Kuppeldach mit Rundbogenfenster passen besonders gut zum Stil dieser Häuser.
Doch der Turm passt auch zu einem modernen Wohnhaus, beispielsweise einem Haus im kubistischen Baustil. Bei einem puristischen Bungalow mit aufgesetztem Turm entsteht somit eine erste Etage mit zusätzlichem Wohnraum, die als Kinderzimmer oder Schlafzimmer genutzt werden kann.
Je nach architektonischem Stil des Hauses, wird der Turm entsprechend angepasst.
Turmformen
Türme können in unterschiedlicher Höhe und Größe gebaut werden. Sie unterscheiden sich außerdem in der Form. Das Turmdach wird üblicherweise an die Architektur des gesamten Hauses angepasst, damit ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Neben einem Dach kann der Turm allerdings auch mit einem Balkon abgeschlossen werden.
Hier sind die gängigsten Turmformen mit jeweils passenden Dachtypen im Überblick:
Empfohlene Baufirmen die Turmhäuser mit Runddächern bauen
Fazit: Abgerundeter Hingucker
Wer darüber nachdenkt, sein Haus oder Teile des Hauses mit einem Runddach entweder in Form eines Tonnendaches oder Kuppeldaches zu versehen, der kann mit unserer Häusersuche eine Anfrage zu dieser Dachform starten und evtl. Anbieter direkt anfragen, inwiefern ein Runddach realisierbar ist.
Wichtig ist die fachgerechte Ausführung des Baus, da es durchaus eine große Herausforderung ist, ein rundes Dach gut zu isolieren und einzudecken. Durch ein persönliches Gespräch mit dem Anbieter können die eigenen Wünsche erläutert werden sowie die Vor- und Nachteile einer individuellen Bauweise abgeklärt werden. In jedem Fall sorgen Sie mit einem Runddach für maximale Individualität bei Ihrem Haus.
- Extravaganz, besonderes Design und untypische Akzente
- Ausgezeichnete Statik und Beständigkeit
- Schaffung von zusätzlichem Wohnraum
- Besonders Türme werden mit Runddächern versehen
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