Flachdachhaus modern bauen
Die meisten moderne Häuser haben ein Flachdach. Mit der steigenden Nachfrage nach Häusern im Kubus- und Bauhausstil, erleben Flachdächer ein Revival. Während diese Dachform früher vorwiegend bei Bungalows gewählt wurde, zeigt sich heute: Das Haus mit Flachdach ist modern.
Fällt die Wahl auf ein flaches Dach, sollten Sie abwägen, ob es ein Warm- oder ein Kaltdach sein soll. Auch Gründächer kommen in Frage und wenn Sie mehr Fläche wünschen und die Terrasse vom Grundstück in die Höhe verlagern, muss die Statik speziell für die Begehung geplant werden.
Kaltdächer sind die Klassiker unter den Flachdächern. Sie zeichnen sich durch eine hervorragende Luftzirkulation aus. Doch wird in diesem Fall auf eine Wärmedämmung verzichtet. Soll Ihr Flachdachhaus modern und energieeffizient sein, fällt die Entscheidung auf ein Warmdach. Die Dachneigung darf in beiden Fällen nicht mehr als 10 Grad betragen, da sichtbare Schrägen unerwünscht sind. Zur kantigen, stilistisch einfach gehaltenen Bauform von rechteckigen und würfelförmigen Häusern passen Flachdächer aufgrund ihrer aufliegenden Beschaffenheit sehr gut.
Das sollten Sie über moderne Häuser mit Flachdach wissen:
Flachdachhaus Vorteile und Nachteile
Moderne Häuser mit Flachdach sind begrünbar und können so gebaut werden, dass das Dach als zusätzliche Nutzfläche in Form einer Terrasse dient. Ein großer Vorteil beruht auf der einfachen Bauweise und den Verzicht auf Dachziegel. Alle innenliegenden Zimmer können von oben mit Tageslicht durchflutet werden, da es beim Haus mit Flachdach modern und einfach ist, Lichtkuppeln zu setzen oder auch klappbare Fenster im Dach zu integrieren. Die Vorteile liegen klar auf der Hand, doch es gibt auch Nachteile, die man in seine Entscheidung einfließen lassen sollte.
In Regionen mit hoher Schneefallrate ist ein modernes Flachdachhaus nicht unbedingt die beste Wahl. In einigen Kommunen wird dem Bauantrag auf ein Haus mit Flachdach aufgrund der mehrmonatigen Schneelast nicht standgegeben. Wintereinbrüche mit viel Schnee fordern Eigentümern von Flachdachhäusern Engagement und Einsatzbereitschaft ab. Das Dach muss geräumt werden, da es trotz hoher Traglast nicht über einen längeren Zeitraum großflächig von einer dicken Schneedecke beansprucht werden sollte. Ein weiterer Nachteil sind die verhältnismäßig hohen Planungskosten, da ein erfahrener Statiker hinzugezogen und die Berechnung für die Konstruktion vornehmen muss.
Flachdach Terrasse - worauf muss geachtet werden?
Die erste Frage, die Sie sich als zukünftiger Dachterrassenbesitzer stellen sollten, betrifft die Baugenehmigung. Denn die alleinige Genehmigung für moderne Häuser mit Flachdach beinhaltet nicht, dass Sie die Überdachung auch begehen und sie als sommerlichen Freisitz nutzen dürfen. Ihr Bauvorhaben muss in den örtlichen Bebauungsplan passen und darf die Nachbarn nicht in ihrer Privatsphäre stören.
Das Flachdachhaus, das modern und stilsicher mit einer Terrasse gebaut wird, braucht eine besonders robuste Statik. Eine kleine Neigung ist notwendig, da es sonst zu Staunässe mit nicht unerheblichen Risiken für die Trockenheit Ihrer Immobilie kommt. Nach der Klärung aller baurechtlichen Faktoren, stellt die eigentliche Planung vor eine weitere Herausforderung. Beim Neubau werden die statischen Bedingungen automatisch geschaffen, doch sollten Sie einen höheren Preis als bei konventionellen Flachdächern ohne Begehbarkeit einkalkulieren.
Es kann durchaus möglich sein, dass Sie zugunsten der Dachterrasse mit einerniedrigeren Deckenhöhe bauen müssen, da die Baugenehmigung nur bis zu einer bestimmten Höhe erteilt wird. Hier ist das Geländer, das übrigens eine verbindliche Verordnung darstellt, in die Gesamthöhe des Hauses einzurechnen. Da sich unter dem Dach Wohnräume befinden, müssen Sie, auch wenn Sie das Haus selbst bewohnen, alle Auflagen im Schallschutz und im GEG eingehalten werden.